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Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)

Verfasst von Lola Klein, Frankreich

An der Rechtschule, Köln, Deutschland

Das Museum für angewandte Kunst in Köln wurde 1888 durch eine Bürgerinitiative unter dem Namen „Kunstgewerbe-Museum“ gegründet.

Der historische Kernbestand des Museums besteht aus Sammlungen von Ferdinand Franz Wallraf (1748-1824) und Matthias Josef de Noël (1782-1849 und wurde dann erweitert durch Spenden der Kölnischen Bevölkerung.

Das Museum ist mehrmals umgezogen (Taubstummenschule „An der Rechtschule“; Gebäude am Hansaring (1900); Räume in der Eigelsteintorburg (2. Weltkrieg); romanisches Overstolzenhaus in der Rheingasse (1961-1986) und schließlich wieder in zentraler Citylage in einem Gebäude gebaut von Rudolf Schwarz (bis jetzt)). Beim Einzug in dieses letzte Gebäude erfolgte eine Wende zum Neuaufbruch und dies führte zur Umbenennung in „Museum für Angewandte Kunst“.

2011 etablierte sich das neue Logo: „MAKK- Kunst und Design“.

Das Museum zeigt seit 1989 seine Sammlung aus 800 Jahren Kunsthandwerks sowie 5.000 Jahre alte Schmucksammlung.

Seit 2008 ist die Design-Ausstellung erweitert durch die Sammlung von Prof. R. G. Winkler mit einem Schwerpunkt auf nordamerikanischem und westeuropäischem Design aus dem 20. und 21. Jahrhundert. 

Eigenes Foto

Statuen vor dem Museum:

Ferdinand Franz Wallraf (links), Johann Heinrich Richartz (rechts)

Eigenes Foto

Ferdinand Franz Wallraf (siehe Bild oben: links) wurde am 20. Juli 1748 in Köln geboren und war im Laufe seines Lebens Botaniker, Mathematiker, Theologe, Priester und ein leidenschaftlicher Kunstsammler.

Um das Jahr 1800 herum rissen die Franzosen viele Kirchen in der Umgebung ab und Ferdinand Wallraf versucht zu retten was zu retten war. Er sammelte zahllose Kunstgegenstände die mit der Geschichte Kölns zu tun hatten.

1809 bekam er den Auftrag den Melaten-Friedhof zu gestalten und schrieb darüber in der im gleichen Jahr erschienenen Schrift „Über den neuen Stadtkölnischen Kirchhof zu Melaten“.

1823 wurde er vom Rat der Stadt Köln mit einem Eichenkranz als Bürgerkrone ausgezeichnet, daraufhin wurde er zu einem Erzbürger (Vorform von der Ehrenbürgerwürde).

Ferdinand Franz Wallraf starb in Köln am 18. März 1824 und wurde auf dem Melaten-Friedhof begraben.

Der größte Teil seiner Sammlung befindet sich im Wallraf-Richartz-Museum.

Johann Heinrich Richartz (siehe Bild oben: rechts) ist am 15. Mai 1796 geboren und war ein deutscher Kaufmann der viel Geld für den ersten Bau des Walraff-Richartz-Museum gespendet hat.

1854 schrieb er einen Brief an den kölnischen Stadtrat in dem er vorschlug 100.000 Thaler zum Bau von einem Museum zu spenden in dem die Kunstsammlung von Ferdinand Franz Wallrof ausgestellt werden sollte, die bisher der Stadt gehörte.

Johann Heinrich Richartz starb am 22. April 1861, noch vor der fertigstellung des Museumsgebäudes.

In seinem Testament vermachte er der Stadt viele Donationen zum Bau einer Irrenanstalt, zur Erwerbung von Gemälden, zum Ausbau der Kölner Minoritenkirche, an den Kölner Dom und an eine rheinische Musikschule.    

Eigenes Foto

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