Brücke von Remagen
Verfasst von Elena Efferz, Deutschland
53424 Remagen, Remagen, Deutschland
Die Brücke von Remagen
Die Brücke von Remagen (Ludendorff-Brücke) war eine Eisenbahnbrücke über den Rhein zwischen Remagen und Erpel. Sie wurde während der ersten Weltkrieges aus militärischen Gründen gebaut, um mehr Truppen und Kriegsmaterial an die Westfront bringen zu können. Geplant wurde sie von dem Architekten Karl Wiener aus Mannheim. Der Bau der Brücke begann im Jahr 1916 und eröffnet wurde sie im Jahr 1919. Die Brücke war 325 Meter lang, ihre lichte Höhe betrug 14,80 Meter und der höchste Punkt des Bogens betrug 29,25 Meter. Auf der Brücke waren zwei Eisenbahngleise und ein Fußgängerweg. Sie galt als eine der schönsten Stahlbrücken über den Rhein.
Am 7. März 1945 gelang es einer kleinen Vorhut unter Führung von Karl H. Timmermann die Brücke zu erobern, nachdem den deutschen Verteidigern zwei Sprengversuche fehlgeschlagen waren. Dies war das „Wunder von Remagen". Die deutsche Heeresleitung versuchte die Brücke durch Bombenangriffe und Kampfschwimmer zum Einsturz zu bringen. Bei der Sprengung wurde die Brücke kurz aus ihren Lagern gehoben, jedoch nicht zerstört, wodurch es den alliierten Truppen in der Folge möglich war, den Rhein an dieser Stelle zu überqueren. Die deutsche Seite versuchte vergeblich die Brücke zu zerstören.
Am 17. März gegen 15 Uhr stürzte die schwer beschädigte Brücke schließlich ein. Sie stürtzte wegen der misslungenen Sprengungen und dem Kampfverlauf der vorherigen Tage, dabei starben mindestens 30 amerikanischen Soldaten. Übrig sind heute nur noch die Brückentürme auf beiden Seiten und Teile der Zufahrtsrampe.
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